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Klimaschutz

Klimaschutz in Büttelborn, Klein-Gerau und Worfelden

Die GLB bekennt sich zum Pariser Klimaabkommen und setzt sich für den Klimaschutz vor Ort ein. Im Vordergrund muss die energetische Sanierung von gemeindeeigenen und privaten Gebäuden stehen, weg von fossilen hin zu erneuerbaren Energien. Hierdurch wird ein ganz wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Senkung der Energiekosten geleistet. Auch die Konzentration auf eine qualitätvolle Innenentwicklung kann helfen, das Klima zu schützen.

Die Nutzung erneuerbarer Energien muss dringend in allen Büttelborner Ortsteilen vorangebracht werden. Windenergie scheidet im Rhein-Main-Gebiet aus, dagegen stehen der nahe Frankfurter Flughafen, die geringen Windgeschwindigkeiten (deshalb ist Büttelborn auch kein Vorranggebiet) und rund um die Deponie und die Bruchwiesen ist der Vogelbestand ein Ausschlusskriterium. Deshalb geht hier lokal nur die intensive Nutzung der Solarenergie, zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung einerseits, zur Stromerzeugung per Photovoltaik andererseits. Alle öffentlichen Immobilien sind entsprechend auszustatten, private Eigentümer durch verstärkte Beratung für die Nutzung zu gewinnen. Daneben müssen auch unkonventionelle Wege wie z.B. bei Agri-PV eingeschlagen werden. 

Mit dem Klimasparbuch haben wir ein Projekt für 2021 angestoßen, dass jeden Einzelnen zum Handeln animieren und so lokale Wirtschaftskreisläufe fördern soll.

Hofläden sind ein weiterer wichtiger Teil unserer lebenswerten Kommune. Die ansässigen Landwirte leisten mit Ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zu einer regionalen Versorgung und zum Umwelt- und Klimaschutz. Wir wollen mit Landwirten und Naturschützern gemeinsam den Umbau der Landwirtschaft hin zu biologischer und regionaler Landwirtschaft voranbringen.

Durch die Entwicklung von der konventionellen hin zur Bio-Landwirtschaft sollen gesunde Nahrungsmittel für die Bevölkerung vor Ort erzeugt und durch kurze Transportwege zur Verfügung gestellt werden. Die landwirtschaftlichen Flächen unserer Gemeinde sind der Landwirtschaft vorbehalten und dienen vorrangig der Nahrungsmittelproduktion. Eine Zerstückelung der Landschaft durch den Ausbau von Industrieflächen, vor allem in Form von Logistikzentren, lehnen wir strikt ab.

Ortsbegrünung

Begrünung – vor allem in den Ortskernen von Büttelborn, Klein-Gerau und Worfelden – ist uns ein wichtiges Anliegen. Sowohl private als auch öffentliche Flächen sollen grüner, Asphalt- und Betonflächen weniger werden, denn Freiräume und Grünflächen sind entscheidend für die Wohnzufriedenheit und die Lebensqualität. Sie können extreme Temperaturen im Sommer mildern. Und sie sichern vielen Insekten und insektenfressenden Tieren das Überleben.

Insektenfreundlichen Pflanzen muss deshalb mehr Raum einräumt werden. Dafür sollen möglichst viele kommunale Flächen bepflanzt und grundsätzlich weniger gemäht werden. Private Grundstückseigentümer sollen unterstützt werden, ihre Gärten und Plätze nicht zu versiegeln, sondern umweltfreundlich zu gestalten und insektenfreundlich zu bepflanzen. Eine Förderung begrünter Vorgärten und Anreize gegen das Anlegen von Schottergärten sind dringend erforderlich! Für Neubauten sind entsprechende Rahmenrichtlinien zu entwickeln. Als wichtiges Instrument zur Erhaltung des vorhandenen Grüns wird die GLB eine Baum- und Heckenschutzsatzung einfordern.

Nachverdichtung

Bauland wird immer knapper und ist ein wesentlicher Kostentreiber von Wohnbauprojekten. Nachverdichtung bietet sich somit an, um Bestandsflächen optimal zu nutzen und weitere Flächenversiegelungen im Außenbereich zu vermeiden. Es ist jedoch darauf zu achten, dass trotz der Realisierung höherer baulicher Dichten genügend Grün- und Freiflächen geschaffen werden. Vorhandene Infrastrukturen (z.B. die Kanalisation) müssen bei jedem Projekt geprüft und notwendigerweise an die wachsende Zahl der Menschen angepasst werden.

Lärmschutz

Die GLB hat ihren Ursprung in der Protestbewegung gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens, speziell der Startbahn West. Der Einsatz für den Schutz der Umwelt und den Schutz der Bevölkerung vor Lärm sind die Grundpfeiler unserer kommunalpolitischen Arbeit. Unsere Gemeinde ist von vielen Lärmquellen betroffen. Neben dem Fluglärm sind wir durch den Zugverkehr und den Autolärm insbesondere von der A67 betroffen. Lärmschutz bedeutet für uns: der Einsatz für ein echtes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr sowie das Ende des Flachstartverfahrens der Lufthansa. Außerdem fordern wir Lärmschutzwände gegen den Bahnlärm in Klein-Gerau auch nördlich der Bahn sowie die Senkung der Geschwindigkeit auf der A67 bei Büttelborn auf 100km/h in den Nachtstunden.

Wald

Der von der GLB konsequent eingeforderte Weg der Loslösung von der kommerziell ausgerichteten HessenForst hinzu einer interkommunalen Forstbetriebsgemeinschaft muss nun konsequent fortgesetzt werden, denn der Waldumbau ist eine Generationenaufgabe. Das sich bislang schon ändernde Klima mit weniger Regenfällen und höheren Temperaturen erfordert eine gemischtere, robustere Bepflanzung, um den Wald insbesondere für die Naherholung und als natürliche Flächen für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten.

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